Colognian Speedrock vom Feinsten. Die vertonte Blutgrätsche des Monats kommt aus der Stadt am Rhein.
We declare that we used the crappiest equipment available – so steht es geschrieben im Booklet ihrer 99er CD Dimestore Romeo und das gilt offenbar noch heute. Auch auf dem vorliegenden Longplayer scheißen die Kölner auf Poser-Sounds und rundgelutschte Arrangements, sondern glänzen mit ungezügelter Spielfreude und Songs, die als perfekter Soundtrack zur gelegentlichen Senkung des Blutspiegels im Alkohol taugen. Obwohl, rund ist Dont Mess With Cupid schon, zumindest im Abgang. Im Liquor Store um die Ecke haben Dumbell sich eine schicke Papiertüte mit Zutaten eingekauft, die diesen Fusel zu einem kratzigen, aber heilenden Gurgelwasser werden lassen: Einen Schwung vergorene MC5-Energie mit einem Motörhead-Brühwürfel kurz aufkochen und danach mit einer Prise White Trash einige Zeit ziehen lassen. Dann über der Burnout-Flamme eines Top Fuel-Dragsters durch eine skandinavische Glaskolonne abdestillieren und auf Zeke-Würfeln servieren. So könnte das Geheimrezept lauten, das auch schon die Kollegen Cellophane Suckers an der Küchen-Pinnwand haben. Skål!
weitere Platten
Electrifying Tales
VÖ: 16.03.2012
Instant Apocalypse
VÖ: 20.10.2006